Zusammenfassung
Auf vielen Gebieten der Philosophie haben wir große intellektuelle Schwierigkeiten zu überwinden; aber bei den jetzt folgenden Überlegungen werden die Schwierigkeiten eher der emotionellen Sphäre angehören. Wir wollen die Natur der kortikalen Prozesse erörtern, und manche Philosophen lieben es nicht, viel vom Gehirn zu hören, wenn philosophische Probleme diskutiert werden.
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Literatur
Ebenso wie Prof. Claparède meine ich, daß es in der Regel innerhalb des „Körpers“lokalisiert ist, sogar in einem ganz bestimmten Teil von ihm. Vgl. Ed. Claparède, Note sur la localisation du Moi. Arch. de Psychol. 19 (1924).
Für unseren gegenwärtigen Zweck brauchen wir die Entstehung stetiger Verteilungen nicht zu erörtern. Aber so eine Erörterung wird bei der Behandlung gewisser anderer Probleme der Psychophysik von größter Bedeutung sein.
A. Eddington, The Nature of the Physical World. 1935, S. 103.
M. Planck, Acht Vorlesungen über Theoretische Physik, 1910, S. 96 ff.
Der Leser findet eine allgemeine Erörterung der makroskopischen dynamischen Zustände in des Verfassers Buch „Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand“, 1920. (In Einzelheiten entspricht diese Untersuchung nicht mehr unserem heutigen “Wissen von gewissen Tatsachen in der Physik und der Elektrophysiologie. Aber ihr Hauptinhalt ist, glaube ich, immer noch von Wert.)
W. B. Cannon, The Wisdom of the body. 1932.
C. S. Sherrington, The Integrative Action of the Nervous System, 1906.
Vgl. Kapitel V, S. 128 ff.
E. D. Adrian and R. Matthews, Joura. Physiol. 65, 1928, S. 273 ff.
G. H. Parker, The Origin, Plan and Operational Modes of the Nervous System, 1934.
W. B. Cannon and A. Rosenblueth, Autonomic Neuro-Effector Systems, 1937.
Vgl. S. 154 dieses Kapitels.
Die optische Rinde enthält mehrere Schichten. Wir brauchen hier nicht zu untersuchen, in welcher dieser Schichten die chemischen Reaktionen tatsächlich auftreten.
Anstatt nur eine Verschiedenheit der Ionen-Konzentration anzunehmen, könnte man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß die Ionen auf beiden Seiten der Grenze qualitativ verschieden sind. In unserem Beispiel ist das nicht wahrscheinlich. Die Schlußfolgerung, die wir zu ziehen haben, hängt jedenfalls nicht von solchen Erwägungen ab.
Die elektromotorische Kraft an der Grenze von zwei Lösungen kann einen Strom nur dann erzeugen, wenn die beiden Lösungen mit einem dritten Medium Kontakt haben, so daß außer der oben erwähnten noch andere elektromotorische Kräfte in Betracht zu ziehen sind. Im kortikalen Gewebe wird diese Bedingung praktisch immer erfüllt sein.
Über stationäre Ströme des Gehirns geben u. a. die folgenden Veröffentlichungen Auskunft:
W. Köhler und R. Held, The Cortical Correlate of Pattern Vision. Science 110, 1949, S. 414 ft.
W. Köhler, Relational Determination in Perception. In: Cerebral Mechanisms in Behavior. 1951, S. 200 ff.
W. Köhler, R. Held und D. O’Connell, An Investigation of Cortical Currents. Proc. Am. Philos. Soc. 96, 1952, S. 290 ff.
W. Köhler, W. D. Neff und J. Wegener, Currents of the Auditory Cortex in the Cat. J. Cell. and Comp. Physiol. 45, 1955, Suppl. 1.
W. Köhler und D. N. O’Connell, Currents of the Visual Cortex in the Cat. J. Cell. and Comp. Physiol. 49, 1957, Suppl. 2.
Wer elektrostatische Potentiale als bloße Hilfsbegriffe der mathematischen Physik ansieht, die in der physikalischen Wirklichkeit kein rechtes Gegenstück haben, der kann dieselben Tatsachen als Produkte von Oberflächenladungen und ihren Feldern beschreiben, die auftreten, wenn der chemische Zustand eines Gebietes
von dem eines anderen verschieden ist. Dieses Verfahren würde keinen wichtigen Punkt unserer Betrachtungen ändern. Die hier gegebene Beschreibung mit Hilfe des Potentialbegriffes ist jedoch viel einfacher.
Vgl. Kap. IV, S. 98–102.
Selbst wenn man nur sagt, „Diese Krawatte paßt ausgezeichnet zu Ihrem Anzug“, weist man bereits auf eine Gefordertheit hin.
O. Lauenstein, Ansatz zu einer physiologischen Theorie des Vergleichs und der Zeitfehler. Psychol. Forsch. 17, S. 130 ff. (1932).
Im nächsten Kapitel wird erklärt werden, wie sich nach derselben Hypothese auch Beziehungen zwischen aufeinanderfolgenden Wahrnehmungen verstehen lassen.
M. Jacobs, Über den Einfluß des phänomenalen Abstandes auf die Unterschiedschwelle für Helligkeiten. Psychol. Forsch. 18, S. 109 (1933).
Alle Schwellen wurden in derselben (willkürlichen) Einheit gemessen. Die statistische Zuverlässigkeit der von Fräulein Jacobs gefundenen Unterschiede ist in ihrem Aufsatz erörtert.
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Köhler, W. (1968). Über Isomorphie. In: Selbach, O.C. (eds) Werte und Tatsachen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88701-7_6
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