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Die Natur der physikalischen Welt

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Werte und Tatsachen
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Zusammenfassung

Sollte Gefordertheit in der Natur vorkommen, so würden die phänomenale Welt und die transphänomenale Wirklichkeit in einer besonders wichtigen Eigenschaft übereinstimmen. Das ist aber nach einem weithin angenommenen Glauben unmöglich, da, wie wir hören, der Stoff wie die Gesetze der Natur mit den Inhalten und den Gesetzen der unmittelbaren Erfahrung unvergleichbar sind. Prinzipiell könnten deshalb die „geistige“ und die „physikalische“ Seite der Welt keine gemeinsamen Züge haben.

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Literatur

  1. Vor einiger Zeit hat K. Levin die These aufgestellt, daß uns physikalische Objekte ebenso unmittelbar zugänglich sind wie psychologische Sachverhalte. (Principles of Topological Psychology, 1936, p. 20.) Professor Levin hat niemals erklärt, wie diese These begründet werden könnte.

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  2. Die obigen Zitate stammen aus A. Eddingtons New Pathway in Science, 1934, pp. 16, 18, und aus The Nature of the Physical World, 1928, pp. 254, 258. Deutsche Ausgaben: Die Naturwissenschaft auf neuen Bahnen, 1934, S. 17, 15; Das Weltbild der Physik, 1931, S. 250, 254.

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  3. New Pathways in Science, p. 16; Die Naturwissenschaft auf neuen Bahnen, S. 15. Anmerkung d. Übers.: Obige Zitate wurden im Wortlaut der bei Vieweg & Sohn, Braunschweig, erschienenen Übersetzungen gegeben.

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  4. The Nature of the Physical World, pp. 247 ff.; Das Weltbild der Physik, S. 256 ff.

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  5. In New Pathways in Science, pp. 102 ff. (Die Naturwissenschaft auf neuen Bahnen, S. 97 f.) finde ich den Satz: „Wir müssen sicherstellen, daß die Größen oder Merkmale, von denen wir sprechen, unmittelbar oder mittelbar in der Sprache der Erfahrung definierbar sind, andernfalls vermitteln unsere Worte keinen Sinn. “ Das finde ich ganz richtig. Aber wie paßt dieser Satz zu den Aussagen, auf die ich im Text verwiesen habe?

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  6. Dies muß wenigstens für manche Symbole gelten. Ich übersehe nicht, daß manche Begriffe wie „Entropie“ sich nur auf dem Weg über andere Begriffe, bei denen die Beziehung eine unmittelbare ist, auf anschauliche Daten beziehen.

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  7. The Nature of the Physical World, p. 256; Das Weltbild der Physik, S. 252.

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  8. Eddington, so muß hier betont werden, möchte sich nicht auf die Ansicht festlegen lassen, daß die Zweiheit von zwei physikalischen Objekten genau dasselbe ist, wie die Zweiheit von zwei Wahrnehmungsdingen, oder mit anderen Worten, daß ganze Zahlen ohne weiteres aus der Welt unmittelbarer Erfahrung auf physikalische Gegenstände übertragen werden können. (New Pathways of Science, 1935, p. 23 f., Die Naturwissenschaft auf neuen Bahnen, 1935, S. 22.) Ich kann nicht sagen, ob die Zweiheit zweier physikalischer Objekte genau gleich der zweier Wahrnehmungen ist. Mir scheint aber, daß die ganzen Zahlen der physikalischen Welt denen der phänomenalen Welt soweit gleich sein müssen, daß fundamentale mathematische Operationen sich auf beide im selben Sinn und nach denselben Regeln anwenden lassen. Was für eine Bedeutung würde sonst der Begriff „ganze Zahlen“ in der Physik haben und welchen Sinn würden die Methoden der theoretischen Physik und viele Aussagen der Chemiker haben? Ich gebe zu, daß die Anwendung von ganzen Zahlen in der Physik ihre Grenzen hat und uns in gewissen Fällen irreführen könnte; aber jeder Psychologe weiß, daß dasselbe für ihre Anwendung auf phänomenale Daten gilt.

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  9. In der Einleitung zu „The Nature of the Physical World“ (Das Weltbild der Physik) gibt Professor Eddington ganz deutlich zu verstehen, daß dem Tisch, dem Stuhl und einem Federhalter in seinem wahrgenommenen Arbeitszimmer ein Tisch, ein Stuhl und ein Federhalter im physikalischen Arbeitszimmer entsprechen. Aber dieser Gleichartigkeit zwischen der wahrgenommenen und der physikalischen Welt wird nicht viel Beachtung geschenkt, wenn der Autor dann in seinem Kapitel über Zeigerablesungen die Welt des Physikers als eine Ansammlung bloßer Symbole darstellt, die kaum mit der Welt der Wahrnehmungen verglichen werden kann.

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  10. Ich sollte vielleicht nebenbei bemerken, daß unser Argument sich oft auch auf Vorgänge anwenden läßt, die zeitlich aufeinander folgen. Ich zähle z. B. fünf Schwebungen in der Sekunde, wenn zwei Stimmgabeln zum Schwingen gebracht werden, die annähernd gleiche Schwingungsfrequenzen haben. Wieviele Intensitätsschwankungen pro Sekunde würde der entsprechende physikalische Wellenzug aufweisen? Wiederum fünf.

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  11. Der Leser wird nochmals vor einem Fehler gewarnt, der leicht gemacht zu werden scheint. Es ist nicht möglich, die Struktur von Zeigerablesungen oder anderen Koinzidenzen auf weitere Koinzidenzen als solche zurückzuführen. Auch die Tatsache, daß in einem einzelnen Fall der Unterschied zwischen zwei Zeigerablesungen eine Entfernung im Raum, nicht einen Unterschied der Masse anzeigen, kann nur durch Bezugnahme auf etwas erkannt werden, das selbst nicht eine weitere Zeigerablesung ist.

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© 1968 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Köhler, W. (1968). Die Natur der physikalischen Welt. In: Selbach, O.C. (eds) Werte und Tatsachen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88701-7_5

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