Zusammenfassung
Der „Gestaltkreis“ ist weniger eine Theorie nach naturwissenschaftlichem Vorbild, sondern vielmehr Programm und Beschreibung von Denkstil und Beobachtungsweise, die sich unter dem Schlagwort der „Einführung des Subjekts in die Biologie“ zusammenfassen lassen. Von Weizsäcker muß sich dabei, im Gegensatz zum Philosophen, auch durch das „Gestrüpp empirischer Verpflichtungen“ kämpfen. Er strebt die Verwirklichung eines von seinem Lehrer Krehl in dessen „Pathologischer Physiologie“ formulierten Ziels an: „Indessen, wie wir meinen, brauchen Pathologie und Innere Medizin neben den naturwissenschaftlichen Auffassungen noch solche eigener Art“, eine einheitliche Auffassung müßte sich in Ergänzung der herrschenden Naturbetrachtung auf die „Beachtung übermechanischer Vorgänge, die hinter den Erscheinungen stehen und sie leiten“ stützen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Klinger, L. (1986). Einführung in die Gestaltkreisexperimente. In: Viktor von Weizsäcker (1886–1957). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88648-5_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-88648-5_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-88649-2
Online ISBN: 978-3-642-88648-5
eBook Packages: Springer Book Archive