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Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOPRECHT))

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Zusammenfassung

Der gebildete Ausländer, befragt, was ihm am amerikanischen Verfassungssystem als das Eigentümlichste erscheint, würde wohl, neben der überragenden Stellung des Präsidenten, auf das richterliche Prüfungsrecht des Obersten Gerichtshofs verweisen. Während es fraglich ist, ob die starke Präsidialgewalt wirklich besteht, da sie von den Zeitumständen und Persönlichkeitselementen abhängt, darf das richterliche Prüfungsrecht sicherlich als ein besonderes Charakteristikum gelten. Unsere Darstellung hat fast auf jeder Seite ergeben, daß der Oberste Gerichtshof in einem aus bundesstaatlichen und sonstigen Gründen überaus komplizierten Verfassungssystem wenn auch nicht der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht, so doch der deus ex machina ist, der jeweils in Aktion tritt, wenn sich rechtlich lösbare Konflikte zwischen den einzelnen Gewaltenträgern und zwischen ihnen und den Bürgern ergeben. Die richterliche Prüfungszuständigkeit ist im Grunde nur eine Spiegelung der Suprematie der Gerichte innerhalb der Verfassungsdynamik, die ausländische Betrachter sogar dazu geführt hat, vom amerikanischen Regierungssystem als einem gouvernement des juges und selbst von einer „Judiziokratie“ zu sprechen.

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Literatur

  1. Die Aufstellung in Edward S. Corwin: The Constitution of the United States, Analysis and Interpretation, Washington 1953, S. 1241 führt 73 Fälle zwischen 1803 und 1952 an; sie kann als vollständig gelten.

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  2. Siehe oben S. 32, 118, 120, 226/27, 243 f. und unten S. 515/16.

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  3. Siehe oben S. 297 f.

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  4. Siehe unten S. 501.

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  5. Siehe unten S. 516 ff.

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  6. Siehe unten S. 600 ff.

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  7. Siehe unten S. 533ff.

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  8. Siehe unten S. 457/58.

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  9. Siehe unten S. 570ff.

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  10. Siehe unten S. 454f.

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  11. Das systematisch bisher wenig behandelte Problem ist in Harvard Law Review, Bd. 71 (1958), S. 1214ff. einer sorgfältigen Untersuchung unterzogen.

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  12. Siehe unten S. 566.

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  13. Für weiteres Material, das sieh besonders auf die gesetzgeberische Korrektur gerichtlicher Entscheidungen auf dem Gebiet der Grundrechte bezieht, siehe unten S. 570ff.

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  14. Siehe oben S. 91 f.

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  15. Siehe unten S. 570 ff.

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  16. Siehe unten S. 453.

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© 1959 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg

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Loewenstein, K. (1959). Das richterliche Prüfungsrecht. In: Verfassungsrecht und Verfassungspraxis der Vereinigten Staaten. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88610-2_16

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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