Zusammenfassung
DNS-Aneuploidien sind mittels Durchflußzytophotometrie in 70 – 90% aller malignen Tumoren nachweisbar und gelten als hochspezifisches Merkmal maligner Zellen. Auf dieser Grundlage wurde im Rahmen der vorliegenden Studie die Relevanz von DNS-Analysen für die Identifizierung maligner Zellen in Pleuraergüssen primär unbekannter Dignität geprüft und in Relation zum zytologischen Befund und zum klinischen Krankheitsbild ausgewertet. Insgesamt wurden 115 Pleuraergüsse primär unbekannter Dignität untersucht. Von 30 malignen Ergüssen bei soliden Tumoren wiesen 18 (60%) DNS-Aneuploidien auf. Bei 12 akuten Leukämien und malignen Lymphomen mit Pleurabeteiligung betrug die Rate aneuploider DNS-Stammlinien 17% entsprechend der insgesamt niedrigeren Frequenz von DNS-Aneuploidien bei hämatologischen Erkrankungen im Vergleich zu malignen Tumoren. In keinem von 44 Fällen ohne maligne Grunderkrankung bzw. von 29 Ergüssen bei malignen Erkrankungen ohne Pleurabeteiligung fanden sich DNS-Aneuploidien. 6 bzw. 4 dieser Punktate waren zytologisch malignitätsverdächtig.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
About this paper
Cite this paper
Hiddemann, W., Kleinemeier, H.J., von Bassewitz, D.B. (1987). DNS-Aneuploidie als hochspezifischer Marker maligner Zellen in Pleuraergüssen. In: Wüst, G. (eds) Tumormarker. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88539-6_33
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-88539-6_33
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-88540-2
Online ISBN: 978-3-642-88539-6
eBook Packages: Springer Book Archive