Zusammenfassung
Die Materie kann in drei Aggregatzuständen bestehen — dem festen, dem flüssigen und dem gasförmigen. Während feste Körper formbeständig sind, passen sich Flüssigkeiten der Form des sie aufnehmenden Behälters an und bilden darin, wenn man von Kapillarkräften absieht, eine horizontale Oberfläche (Grenzfläche). Gase erfüllen stets den ganzen zur Verfügung stehenden Raum. Feste und flüssige Körper sind ferner weitgehend volumbeständig, es bedarf großer Kräfte, um sie merklich zusammenzudrücken; Gase dagegen lassen sich schon mit geringem Kraftaufwand verdichten und können sich anderseits unbegrenzt ausdehnen, wenn ihnen genügend Raum überlassen wird.
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Literatur
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In der Verteidigungsschrift gegen Franciscus Linus, 1662. — Vgl. Gesamtausgabe der Werke Boyles von Birch: Bd. I, S. 100. London 1743. Lateinische Ausgabe, S. 94. Rotterdam 1669.
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Eine einfache Ableitung dieser Formeln findet man bei K. SchÄFer: Physikalische Chemie, S. 100. Berlin/Göttingen/Heidelberg: Springer 1951.
Der Ausdruck „Adiabate“ stammt von Rankine und ist vom griechischen d&aßalvesv = nicht hindurchgehen hergeleitet. Es tritt Wärme weder in den Körper herein, noch aus dem Körper heraus.
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Das Wort Enthalpie stammt vom griechischen i9d).noç = Wärme. Diese Bezeichnung hat Kamerlingh-Onnes vorgeschlagen [Comm Leiden Nr. 109 (1909) S. 3, Fußnote 2]. Mollier hatte die Bezeichnung „Wärmeinhalt (bei konstantem Druck)“ empfohlen.
Carnot, S.: Réflexions sur la puissance motrice du feu et sur les machines propres à développer cette puissance, bei Bachelier. Paris 1824. Eine neue Auflage erschien 1912 bei A. Hermann et Fils, Paris. Deutsche L7bersetzung in Ostwalds Klassikern d. exakt. Wiss., Nr. 37. Leipzig: W. Engelmann 1892.
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Diesen Vorschlag machte Clausius erstmalig in Pogg. Ann. Bd. 125 (1865) S. 390; das Wort Entropie leitet sich aus dem Griechischen ab: ieon4 = Verwandlung. — Über das Werk von Clausius siehe R. Plank: Naturwiss. Bd. 37 (1950) S. 361.
Es bedarf weiterer Überlegungen und eines neuen thermodynamischen Hauptsatzes, um den natürlichen Nullpunkt der Entropie zu finden. Das leistet das Nernstsche Wärmetheorem (dritter Hauptsatz der Thermodynamik, 1906). In der von M. Planck diesem Theorem gegebenen Fassung hat die Entropie eines jeden Körpers bei T = 0 den Wert Null (s. S. 251).
Es ist das Verdienst von Emile Clapeyron, die Schrift Carnots 1834 in Erinnerung gebracht zu haben [J. Ecole Polytechnique Bd. 14 (1834) S. 170 — Pogg. Ann. Bd. 59 (1843) S. 446].
Vgl. R. Plank: Hundert Jahre widerspruchsfreien Bestehens der beiden Haupt, sätze der Thermodynamik. Naturwiss. Bd. 37 (1950) S. 361.
Über den Charakter des zweiten Hauptsatzes als Wahrscheinlichkeitsprinzip und über die Grenzen seiner Gültigkeit s. S. 43 u. 56.
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Eine genauere Betrachtung über die thermodynamische Temperaturskala findet man bei E. Schmidt: Einführung in die techn. Thermodynamik, 4. Aufl., S. 82. Berlin/Göttingen/ Heidelberg: Springer 1950.
Vgl. R. Plank: Z. Vdi Bd. 70 (1926) S. 915. — H. Hausen: Mitt. Gute-Hoffnungs= Hütte-Konzerns, Bd. 2 (1932) S. 51.
Bewegung mikroskopischer Teilchen, die in Flüssigkeiten suspendiert sind (Kolloide)’ erstmalig beobachtet 1827 von dem englischen Botaniker Robert Brown. Eine mathematische Analyse dieser Erscheinung lieferte 1905 A. Einstein.
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Vgl. M. Planck: Thermodynamik, 8. Aufl., S. 214. Berlin u. Leipzig: W. de Gruyter u. Co. 1927.
Vgl. hierzu z. B. MÜLler-Poiiillet: Lehrbuch der Physik, bearbeitet von A. Eucsen, 11. Aufl., Bd. 3, erste Hälfte, S. 175. Braunschweig: F. Vieweg 1926.
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Plank, R. (1953). Die idealen Gase und die beiden Hauptsätze der Thermodynamik. In: Plank, R. (eds) Thermodynamische Grundlagen. Handbuch der Kältetechnik, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88486-3_1
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