Zusammenfassung
Ein auffälliges optisches Merkmal ist der allen Metallen gemeinsame Glanz, der durch das sehr hohe Reflexionsvermögen dieser Körperklasse bedingt ist. Die starke Reflexion des weißen Lichtes an Metallen verhindert auch die deutliche Erkennbarkeit der Eigenfarbe der Metalle, so daß diese mit Ausnahme von Kupfer und Gold weiß bis grau erscheinen. Nur durch Mehrfachreflexionen offenbart sich z. B. die blaue Farbe des Zinks und die gelbe Farbe des Nickels. In Abschnitt II.2 ist aufgeführt, wie aus den Spektren der isolierten Atome und Moleküle weitgehende Rückschlüsse auf den Atom- bzw. Molekülbau gezogen werden können. Wenn auch die Metalle im festen und flüssigen Zustand im Gegensatz zu den freien Atomen und Molekülen nicht einzelne diskrete Wellenlängen absorbieren und emittieren, sondern ihr Spektrum sich kontinuierlich vom kurzwelligen Ultraviolett bis zum langwelligen Ultrarot erstreckt, so können doch trotz der dadurch erschwerten Deutungsmöglichkeiten wichtige Aussagen über die Struktur der Metalle, insbesondere über die charakteristischen Größen der in ihnen vorhandenen Elektronen, gemacht werden. Die Zurückführung der optischen Eigenschaften der Metalle auf allgemeinere Gesetzmäßigkeiten erlaubt dann wiederum umgekehrt grundlegende Aussagen über die Metallstrahlung in Abhängigkeit von Wellenlänge und Temperatur.
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© 1956 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Pepperhoff, W. (1956). Metalloptik. In: Temperaturstrahlung. Wissenschaftliche Forschungsberichte, vol 65. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88380-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-88380-4_7
Publisher Name: Steinkopff
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