Zusammenfassung
Bei totfaulen Früchten ist eine blutige Durchtränkung von Knorpel und Knochen nachweisbar. Es findet sich eine Epiphyseolysis. Diese muß sorgfältig von einer allenfalls vorhandenen Osteochondritis luica geschieden werden. Letztere zeigt auf der Schnittfläche eine „gelbe“ transversale Zone. Im übrigen ist zu bedenken, daß Blutungen unter dem Periost und auch im Mark als Zeichen einer vitalen Reaktion zu verstehen sind. Fäulnisveränderungen des Knochenmarkes machen eine frühzeitige und nicht unerhebliche Zellzerstörung; die groben Strukturen aber bleiben relativ lange Zeit erhalten. — Die kadaveröse blutige Durchtränkung vor allem des Periostmantels ist „lackfarben“, kommt also durch Hämolyse des Blutfarbstoffes zustande.
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© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Doerr, W., Ule, G. (1970). Leichenerscheinungen. In: Spezielle pathologische Anatomie III. Heidelberger Taschenbücher, vol 70b. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88227-2_16
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