Zusammenfassung
Trotzdem chirurgische Eingriffe bei reinen Funktionsstörungen des Magens wohl kaum mehr ausgeführt werden, hat doch die Chirurgie infolge der Häufigkeit des Magengeschwürs einen so großen Anteil an der Behandlung chronischer Magenerkrankungen gewonnen, daß der Chirurg die Diagnostik der Magenleiden beherrschen, seine Magendiagnosen selbst stellen und selbst beurteilen muß, was in sein Arbeitsgebiet gehört. Diese Aufgabe ist ihm in hohem Grade dadurch erleichtert worden, daß das Röntgenbild uns dank der Bemühungen Riedees und vieler anderer erlaubt, die früher vielfach bloß auf indirekte Schlüsse gebauten Diagnosen durch das unmittelbare Sehen zu ergänzen. Die übrigen klinischen Untersuchungsmethoden dürfen allerdings darob nicht vernachlässigt werden, wenn wir nicht einfach die alten diagnostischen Fehler durch moderne ersetzen wollen — wie das anfängt, Brauch zu werden. Die Beurteilung der Röntgenaufnahmen des Magen-Darm-Kanals erfordert viel Übung, und es ist beinahe erschreckend zu sehen, was von Leuten, denen die chirurgische Kontrolle fehlt, in die Platten hineingelesen wird.
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De Quervain, F. (1950). Die Untersuchung des Magens und des Duodenums. In: Lenggenhager, K. (eds) Spezielle Chirurgische Diagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88223-4_40
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