Zusammenfassung
Im Bemühen, die Qualität der Software-Produkte zu erhöhen, stößt man sogleich auf ein Problem: Was ist Qualität und wie kann man sie messen? Nach der Norm DIN EN ISO 8402 [DIN95] ist Qualität die „Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen“. Diese Definition bringt in der Praxis keine große Hilfe. In der DIN 66 285 (Software-Erzeugnisse, Qualitätsforderungen und Prüfbestimmungen) sind 6 Qualitätsmerkmale definiert, die den Qualitätsbegriff der DIN ISO 8402 näher beschreiben sollen. Es sind dies Funktionalität, Zuverlässigkeit, Benutzbarkeit, Effi-zienz, Anderbarkeit und Ubertragbarkeit. Mit Hilfe dieser Merkmale kann man Strichlisten oder Punkteschemata aufbauen und durch geeignete Zusammenfassungen die Qualität eines Produkts mit einem Zahlenwert verbinden. Sowohl in den Aufbau der Listen, in die Bewertung der einzelnen Kriterien als auch in das Schema der Zusammenfassung aller Einzelwertung zu einem Gesamtwert fließen individuelle Beurteilungsmaßstäbe ein. Die Ergebnisse werden daher vom Beurteilenden beeinflußt. Sie sind aus diesem Grunde anfechtbar, wenn man nur auf diesem Weg die Qualität eines Produkts bestimmen will.
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Möller, K.H. (1996). Ausgangsdaten für Qualitätsmetriken — Eine Fundgrube für Analysen. In: Ebert, C., Dumke, R. (eds) Software-Metriken in der Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88194-7_5
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