Zusammenfassung
Die Stellung der Lungenränder zum Herzbeutel ist nach Öffnung des Brustkorbes zuerst zu beachten. Sodann versucht man die linke, dann die rechte Lunge aus dem Brustraum zu heben. Ist dies wegen Verwachsungen der Pleurablätter unmöglich, so müssen die Verwachsungen stumpf oder scharf gelöst werden. Letzteres wird nicht zu umgehen sein, wenn derbe Schwarten vorliegen, und man tut dann gut, so tief auf die Brustwand von innen einzuschneiden, daß man die Pleura costalis mit herausschälen kann. Lassen sich aber die Lungen aus der Brusthöhle herausheben, so überblickt man auch leicht, ob Ergüsse oder Formveränderungen (etwa der Rippen, der Wirbelsäule oder der Gebilde des hinteren Mittelfells, Speiseröhre, Aorta) vorhanden sind. Ergüsse werden ausgeschöpft und gemessen. Dazu dienen entweder Schöpflöffel mit bekanntem Fassungsvermögen (50 ccm, 100 ccm) oder, wenn man den Inhalt aufzufangen wünscht, gläserne Meßzylinder, in welche man den Erguß möglichst vollständig sammelt.
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Rössle, R. (1949). Besichtigung der Brustfellräume. In: Sektionstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88161-9_8
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