Zusammenfassung
Wenn der Obduzent rechtshändig ist und also auf der rechten Seite der Leiche Stellung genommen hat, so führt er den ersten Hautschnitt von der linken Schulterhöhe entlang und dicht unterhalb des Schlüsselbeins quer über den Brustkorb herüber auf die rechte Schulterhöhe, sodann von der Mitte dieses Schnittes ausgehend einen zweiten Schnitt in der Mittellinie des Rumpfes über Brustbein und Bauchdecke bis zur Schamfuge (Abb. 3). Er vermeidet dabei die Durchschneidung des Nabels; es ist, besonders bei Neugeborenen und Säuglingen, sogar nötig, den Schnitt links vom Nabel vorbeizuführen, damit der Nabel im Zusammenhang mit den Nabelgefäßen, besonders der Nabelvene, bleibt. Auch das Durchtrennen von genähten Operationswunden im Bereich der Nähte wird man (z. B. bei medianen Laparotomien) am besten zunächst vermeiden und vorziehen, sie zu umschneiden, um sie erst in unverändertem Zustande von innen zu besichtigen.
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Rössle, R. (1949). Öffnung der Leibeshöhle. In: Sektionstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88161-9_3
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