Zusammenfassung
Handelt es sich um eine männliche Leiche, so werden jetzt zuerst die Hoden untersucht. Da der unmittelbarste Weg zu ihnen — Einschneiden durch den Hodensack — nicht angängig ist, so müssen sie aus letzterem vermittels des Samenstranges von dessen Austritt aus dem Leistenkanal her herausgezogen werden. Dazu unterminiert man den an der Schamfuge endigenden Hautschnitt (s. S. 6) nach der Seite und legt den Samenstrang frei. Die herausgezogenen Hoden werden durch ihre Hülle hindurch unter Spannung der letzteren bis in das Rete testis und den Nebenhoden hinein halbiert oder der letztere für sich längs angeschnitten. Die Tunica vaginalis (das Periorchium) wird jedenfalls auseinandergeschlagen und der Hoden samt Nebenhoden auch von außen betrachtet. Dann läßt man beide Hoden vorläufig hängen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1949 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Rössle, R. (1949). Sektion der Beckenorgane. In: Sektionstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88161-9_20
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-88161-9_20
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-01414-0
Online ISBN: 978-3-642-88161-9
eBook Packages: Springer Book Archive