Zusammenfassung
Der eigentlichen Leichenöffnung geht die genaue äußere Besichtigung des Toten voraus. Sie ist auch bei nichtgerichtlichen Fällen von großer Bedeutung. Sie hat den Körperwuchs, den Ernährungszustand, die Farbe der Haut und der sichtbaren Schleimhäute, die Zeichen des eingetretenen Todes (Leichenkälte, Totenstarre der Gliedmaßen- und der Kiefermuskeln, Verwesungs- und Fäulnisgeruch, Fäulnisflecken, Totenflecken, Trübung der Hornhaut) zu berücksichtigen. Die Weite der Pupillen, die Körperöffnungen (Nase, Ohren, Mund, Gebiß, weibliche Scham, männliche Harnröhrenmündung, Vorhautsack, After) sind nachzusehen. Für die Besichtigung der Totenflecken, welche sich in den abhängigen Partien, also gewöhnlich am Rücken, befinden, muß die Leiche vorsichtig umgedreht und dabei darauf geachtet werden, ob aus Mund und Nase Flüssiges ausläuft (Mageninhalt, Schleimauswurf, Galle?). Schließlich ist auf Ausschläge, Druckbrand der Haut, Narben, Verstümmelungen und auf Verletzungen zu achten.
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© 1949 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Rössle, R. (1949). Die Ausführung der Sektion. In: Sektionstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88161-9_2
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