Zusammenfassung
Die Nahrung für das junge Schulkind ist im wesentlichen die des Kleinkindes, nur reichlicher und vielgestaltiger. Der verbreitetste Fehler bei, der Ernährung besteht darin, daß dem Schulkind, dem man eine besonders kräftige Kost zukommen lassen will, ein Übermaß von Milch, Butter, Ei und Gebäck gereicht wird; Wenn dann nach einiger Zeit der Appetit der so ernährten Kinder nachläßt, so erhalten sie, da sie gewöhnlich an Süßigkeiten keinen besonderen Geschmack mehr finden, Feinkost. Kostvorschriften für Rohkostobst- und Gemüsegerichte, die nur mit Nüssen, Mandeln, Bananen, Rosinen und selteneren Gemüsen herzustellen sind, sind für das gesunde Kind entbehrlich. Wenn man auch dafür Sorge tragen muß, daß das Schulkind genügend rohes Obst und rohes Gemüse in Form von Salaten erhält, und wenn wir auch heute dem Geschmack dieser Altersklasse durch ein weniger strenges Verbot von Zucker beim jungen Schulkind, durch Zuteilung von geräucherten Fleischwaren, Wurst usf. beim älteren, 10–14jährigen Kinde, entgegenkommen, so ist doch jede Übertreibung im Sinne einer kostspieligen Feinkosternährung zu verurteilen. Ähnlich wie bei der Kost des Erwachsenen ist ein Unterschied zwischen Stadt- und Landbewohnern unverkennbar.
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Rominger, E. (1947). Schulkindernahrung. In: Richtlinien für die Kinderkost. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88106-0_4
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