Zusammenfassung
Durch die industrielle Fertigung von Arzneimitteln liegt nicht nur der überwiegende Teil der Arzneimittelforschung und die Arzneimittelproduktion, sondern auch das Informationsmonopol bei der pharmazeutischen Industrie. Der Arzt erhält durch sie seine entscheidenden Informationen über Arzneimittel. Das bereitgestellte Schriftenmaterial steht ohne Zweifel bei der forschenden Industrie auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau. Trotzdem ist es nicht zu vermeiden, daß ein Durchgriff der Werbung wirksam wird, d.h. daß man sich bemüht, die Informationsschriften so zu fassen, daß sie den Arzt zu einer Verordnung „verführen”. Dieser Durchgriff verschärft sich mit zunehmender Konkurrenz. Mag es bei Konsum- und Luxusgütern hingehen, bei den Pharmaka ist diese „feinverpackte Verführung” äußerst bedenklich.
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Stille, G. (1978). Arzneimittelgesetz und ärztliche Verpflichtung. In: Helmchen, H., Müller-Oerlinghausen, B. (eds) Psychiatrische Therapie-Forschung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 19. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87982-1_8
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