Zusammenfassung
Über die Größe der deutschen Zulieferbranche gibt es unterschiedliche Informationen. So spricht man von ca. 25.000 Zulieferbetrieben, die bei steigender Tendenz etwa 1/4 des industriellen Gesamtumsatzes auf sich vereinigen.1 Es stellt sich einleitend die Frage, warum die Zulieferbranche einen so starken Anteil an der Volkswirtschaft hat. Die Antwort ist nicht so einfach, wie man zunächst rein intuitiv vermutet. Ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte zeigt, daß auch im tayloristischen System, das sich in seinem Zentrum durch höchstmögliche Spezialisierung und Arbeitsteilung charakterisieren läßt, unabhängige Zulieferbetriebe nicht immer üblich waren. So betrug zum Beispiel der Vertikalisierungsgrad bei der Produktion von Automobilen zeitweise bis zu 100%. Dieser Umstand bedeutete nichts anderes, als daß vom Rohstoffabbau und der Energieerzeugung über die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung bis hin zur Vermarktung und zum Vertrieb alle Leistungen innerhalb der eigenen Unternehmung selbst erstellt wurden.
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Anmerkungen
Wildemann (Die deutsche Zulieferindustrie/1993) 9.
Womack et. al (MIT-Studie/1992) 63f.
Womack et al. (MIT-Studie /1992) 145.
vgl. besonders Hamer (Zuliefererdiskriminierung/1988) 31ff.
Hamer (Zulieferdiskriminierung/1988) 31.
Die Begriffe „Zulieferer“, „Zulieferant“, „Zulieferunternehmung“, „Lieferant“und „Zulieferbetrieb“werden synonym benutzt.
Um Begriffsunstimmigkeiten zu vermeiden, seien die Begriffe des „Unterlieferanten“sowie der „Vorlieferung“definiert. Unterlieferer: Ein „Unterlieferer ist im Gegensatz zum Zulieferer produktionstechnisch gesehen nicht eigenständig; ihm werden die Produktidee und eventuell auch die Produktionsanlage sowie die Arbeitskräfte vom Abnehmer zur Verfügung gestetlt. Bei Unterlieferanten handelt es sich also um Betriebe, die dem Abnehmer zum Ausgleich eigener Kapazitätsengpässe dienen. Vorlieferungen sind „Güter, die zur Ausrüstung der Betriebe dienen und damit nicht einer Weiterverarbeitung unterzogen werden wie Zulieferungen.
Kaiser (Vor- und Zulieferungen/1964) 7.
Kubota/Witte (Strukturvergleich des Zulieferwesens/1990) 385.
Weinhold (Zuliefer-Marketing/1988) 1.
Engelhardt (Marketing-Strategie von Zulieferern/1988) 12.
Weinhold (Zuliefer-Marketing/1988) 1.
Willée (Leistungssysteme für Zulieferer/1990) 133ff.
Weinhold (20 Lektionen/1991) 190ff;
Weinhold (Zuliefer-Marketing/1988) 3.
RKW-Merkblatt 1972: Erfolgreiche Tätigkeit als Zulieferer“, zitiert in: Hamer (Zulieferdiskriminierung/1988) 30.
Der Begriff des Katalogteils kann irreführend sein. Katalogteile können sowohl Einzelteile als auch komplexe technische Produkte sein. Die Katalogflut nimmt ständig zu. So nahmen allein die Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik im interaktiven elektronischen Produktinformationssystem AMPRO vom Hoppenstedt-Verlag, Darmstadt im Jahre 1991 über 1,5 Mio. Katalogseiten ein, gegenüber ca. Mio. im Jahre 1986. Information entnommen aus Birkhofer (Zulieferkomponenten/1992) 115.
vgl. dazu auch Weinhold (Zuliefer-Marketing/1988) 1.
Stark (Zuliefer-Marketing-Strategien/1988) 16.
Wildemann (Entwicklungsstrategien für Zulieferer/1992) 398.
Hutzel (Große und kleine Zulieferer/1981) 47.
Weinhold (Zuliefer-Marketing/1988) 1;
vgl. auch Rudolph (Mehrstufige Absatzmärkte/1988) 34ff.
Fieten (Erfolgsstrategien für Zulieferer/1991) 15.
So hat die in der Herstellung von Prozessoren tätige Unternehmung Intel die besondere Bedeutung ihrers Zulieferproduktes für das Endprodukt erkannt. Intel weiß, daß der Prozessor ein wesentliches Leistungs- und Qualitätsmerkmal fü einen Computer darstellt. Unter dem Slogan „Intel inside“wirbt Intel ge- I meinsamen mit verschiedenen Herstellern von Personal Computern.
Gygax (Zuliefer-Marketing in der Automobilindustrie/1988) 22.
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 567, Belz/Senn (KAM/1994).
zu den Inhalten dieser Konzepte siehe Belz (Konstruktives Marketing/1989),
Belz/Kopp (Markenführung für Investitionsgüter/1993),
Weinhold (20 Lektionen/1991);
vgl. auch die ähnlich gelagerte Problematik zwischen Hersteller und Handel bei Belz (Abhängigkeit der Hersteller/1989) 175f.;
Pabst (Distributive Leistungssysteme/1993) 19ff.
Tomczak (Indirekte Distributionssysteme/1992) 323.
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 251.
Tomczak (Indirekte Distributionssysteme/1992) 328f.
vgl. dazu Belz (Leistungssysteme/1988) 472ff.;
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 251ff.;
Belz (Marketing für technische Produkte/1989) 59ff.;
Forschner (Investitionsgütermarketing/1989) 20ff.;
Weinhold (Marketing in der Investitionsgüter-Industrie /1987) 1ff.
Belz et al. (Erfolgreiche Leistungssysteme/1991) 12.
Belz et al. (Erfolgreiche Leistungssysteme/1991) 12.
Belz (Strategisches Kundenmarketing/1993) 6f.
Belz (Strategisches Kundenmarketing/1993) 8;
Belz/ Kopp (Markenführung für Investitionsgüter/1993) 4ff;
Belz et al. (Erfolgreiche Leistungssysteme/1991)12ff;
Tomczak (Investitions-gütermarketing/1992) 1ff.
Belz et al. (Erfolgreiche Leistungssysteme/1991) 27ff; 53ff.
Belz (Erfolgreiche Leistungssysteme/1991) 27ff.
Gutenberg (Grundlagen der Betriebswirtschaft/1976) 457ff.;
Weinhold (Optimierung/1985) 1.
vgl. dazu auch VDI 2212, 8.
Hansen (Konstruktionswissenschaft/1974) zitiert in: VDI 2212, 8.
Weinhold (20 Lektionen/1991) 192.
Backhaus (Investitionsgütermarketing/1992) 17ff.
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 251ff.;
Tomczak (Investitionsgütermarketing/1992) 3.
Market Driven Company ist ein Programm der IBM, alle Prozesse und Strukturen auf den Kunden auszurichten.
vgl. dazu auch Eggert (Kundennähe/1993) 2ff.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung v. 23.12.1987
Werbung der Deutschen Bundespost
Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 22.01.1990
Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 11.9.1986
Kramer (Innovative Produktpolitik) 1987, S. 102.
Dr. G. Schillinger, Teamplan Zürich in: VDI-Nachichten v. 18.11.1988
Spiess/Rosenstiel/Sigl(Kundenentscheidung/1988) 104ff.
Differenzierung, Reagibilität und Flexibilität nach Eggert (Kundennähe/1993) 26.
Meffert (Marketing/1986) 106.
Eggert (Kundennähe/1993) 28.
Eggert (Kundennähe/1993) 29.
Albers/Eggert (Kundennähe/1988) 11.
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 569.
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 566.
Belz (Konstruktives Marketing/1989) 567.
Bagdasarjanz (Customer Focus/1993) 2.
vgl. Bagdasarjanz (Customer Focus/1993) 2.
Bagdasarjanz (Customer Focus/1993) 2; Hörhager (Expertengespräch), Zen Gaffmen (Entscheidungshilfen/ 1993),
Zen Gaffinen/Holliger (Supply Management/1994) 29f.
Belz (Suchfelder/1991) 9;
Belz/Senn (KAM/1994)
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Kramer, M.S. (1996). Zuliefermarketing: Leistungssysteme und Customer Focus. In: Produkterfolg durch Customer Focus. Marktorientiertes F & E Management. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87945-6_2
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