Zusammenfassung
Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren, ich möchte anregen, einen klar abgrenzbaren Symptomenkomplex nach Schädeloperationen und -träumen als Sekundärkrise im Sinne des Reilly’sehen Irritationssjndroms zu bezeichnen. Es kommt dabei aus klinisch nicht erkennbarer Ursache vorwiegend zwischen dem 3. bis 5., seltener zwischen dem 7. bis 9. postoperativen, bzw. posttraumatischen Tag zum Temperaturanstieg oft über 40°. Die Pulsfrequenz steigt auf 120 bis 140 pro Minute. Der Anstieg des diastolischen Blutdruckes über 100 mmHg geht dem systolischen voraus. Zur gleichen Zeit können gastrointestinale Blutungen und Lungenblutungen beobachtet werden und am Höhepunkt der Krise tritt Bewußtlosigkeit und sogar der Exitus letalis ein. Das ganze Krisengeschehen läuft innerhalb von 24 Stunden ab. Die Sekundärkrise ist differentialdiagnostisch von den bekannten Frühkomplikationen wie Pneumonie, Frühinfektion, Nachblutung, Elektrolytentgleisung, Hirnödem und Hypo- und Aliquor-rhoe abgrenzbar.
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Bösmüller, H. (1966). Verhütung und Behandlung von Sekundärkrisen nach Schädeloperationen und -träumen. In: Horatz, K., Frey, R. (eds) Probleme der Intensivbehandlung. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87937-1_13
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