Zusammenfassung
Um das in Kap. 2 beschriebene Werkstoffverhalten beim Zug- oder Druckversuch zur Voraussage des Werkstoffverhaltens bei komplizierteren Umformvorgängen heranziehen zu können, ist ein Übertragungsmodell nötig. Nahezu gleichzeitig in den Jahren 1924/25 entwickelten Siebel [27] und v. Kármán [28] ein besonders einfaches, elementares Modell (Streifenmodell) für den Walzvorgang (Bild 3.1a), das von Sachs [29] auf den Ziehvorgang (Bild 3.1b; Umkehrung: Einstoßen) und von Siebel und Pomp [30] auf das Schmieden bzw. Pressen (Bild 3.1c) übertragen wurde. Während in einer damals erschienenen Monographie von Siebel [31] für die einzelnen Umformverfahren getrennte Theorien (mit z. T. verschiedenen zusätzlichen Vernachlässigungen) entwickelt wurden, hat man sie heute unter dem Namen Streifentheorie zusammengefaßt und als Scheibentheorie (Ziehen/Einstoßen) bzw. Röhrentheorie (Schmieden/Pressen) auf axialsymmetrische Umformvorgänge übertragen. In diesem Kapitel werden zunächst die Modelle beschrieben, dann daraus (in Verallgemeinerung von [32, 33]) die Grundgleichungen hergeleitet. Wir wenden sie in den Kap. 4 bis 7 auf die einzelnen Umformverfahren an.
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Lippmann, H., Mahrenholtz, O. (1967). Elementare Theorie ebener und axialsymmetrischer Umformvorgänge. In: Plastomechanik der Umformung metallischer Werkstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87884-8_3
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