Zusammenfassung
Übliche Wege zur belastungsfähigen Deckung den Knochen entblößender Weichteildefekte sind im aseptischen Bereich Nahlappenplastik, direkte Fernlappenplastik und gelegentlich die aufwendige Wanderlappenplastik. Ein gleiches Vorgehen wird auch für die sekundäre Versorgung noch infizierter Weichteildefekte bei Osteomyelitis empfohlen. So erwarten und beobachteten einige Autoren über die Vollhautdeckung eine zusätzliche Vascularisierung des ernährungsgestörten, entzündeten Knochengewebes. Am Bergmannsheil sind radikales chirurgisches Debridement, konsequente Stabilisierung und Auffüllen des knöchernen Substanzdefektes durch autologe Spon-giosa Hauptelemente der Osteomyelitisbehandlung (Abb. 1). Der plastische Ersatz der Weichteile tritt dabei zunächst etwas in den Hintergrund. Unabhängig davon sind, selbst nach gründlicher chirurgischer Vorbereitung, die Komplikationsraten von Lappenplastiken im septischen Milieu so hoch, daß andere, weniger riskante Wege gegangen werden.
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Literatur
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Müller, KH., Prescher, W. (1980). Sekundäre Weichteilversorgung bei Infektionen mit zu Meshgraft verarbeiteter Spalthaut. In: Probst, J. (eds) Plastische und Wiederherstellungschirurgie bei und nach Infektionen. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie 7./8. Oktober 1977, Murnau/Obb., vol 15. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87883-1_12
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