Zusammenfassung
Sorgfältig entnommenes Spendermaterial, das adäquat beurteilt wird, kann in einem modifizierten Gewebekulturmedium aufbewahrt und erfolgreich verpflanzt werden. Dabei können die isolierten Hornhäute länger aufbewahrt werden als in der konventionellen feuchten Kammer. Bei der Enukleation sollte die Konjunktiva wegen der Keime im Bindehautsack nahe am Limbus eröffnet werden. Vom Spender sollte das Alter, die klinische Diagnose, die direkte Todesursache und der Zeitpunkt des Todeseintritts bekannt sein. Spender mit einer Sepsis oder die vor dem Exitus letalis auf einer Intensivstation gepflegt wurden, sollten wegen der Gefahr von infiziertem Material ausgeschlossen werden. Bei Spendern mit einer präsenilen Demenz muß jeweils an die Möglichkeit einer Creutzfeldt-Jakobschen Erkrankung gedacht werden.
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© 1980 J. F. Bergmann Verlag
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Bigar, F. (1980). Beurteilung und Konservierung von Hornhautspendermaterial. In: Jaeger, W. (eds) Plastische Chirurgie der Lider und Chirurgie der Tränenwege. Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft, vol 77. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87882-4_194
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