Zusammenfassung
Die erste Frage, die zu beantworten ist, ist, ob das vorliegende Produkt organisch, anorganisch oder anorganisch und zugleich organisch ist. Für die für unseren Bereich in Betracht kommenden Substanzen genügt hierzu die Glühprobe. Es wird etwas von der zu untersuchenden Substanz, am besten nach erfolgtem Pulvern, auf einen blanken, dünnen Nickelspatel gebracht. Dieser wird dann mit der beschickten Stelle in die Bunsenflamme eingeführt. Dann wird genau verfolgt, wie sich das Produkt mit zunehmender Erwärmung verhält. Handelt es sich um eine anorganische Substanz, so bleibt diese in der Regel unverändert, vor allem tritt keine Verkohlung ein. Bei organischen Verbindungen erfolgt je nach ihrer Art Schmelzen, Gelbfärbung, dann Übergang in Braunfärbung, schließlich erfolgt Glühen und manchmal Entflammung. Der entstandene Kohlenstoff verbrennt schließlich quantitativ ohne Hinterlassung eines Rückstandes. In manchen Fällen treten Gerüche auf, die auf bestimmte Verbindungen aufmerksam machen, wie z. B. Karamelgeruch usw.
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© 1948 Dr. Dietrich Steinkopff Frankfurt am Main
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Abderhalden, E. (1948). Allgemeiner Gang bei der Untersuchung einer unbekannten Substanz. In: Physiologisches Praktikum. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87859-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-87859-6_3
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0003-7
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