Zusammenfassung
In den vorangehenden Kapiteln wurde die chemische oder thermodynamische Reaktion im wesentlichen vom Standpunkt des sich ausbildenden Gleich ewiciatcs betrachtet, ein Gesichtspunkt, der auch bei der Elektronemie noch weitgehend im Vordergrund stand. Es bleibt uns darum noch die Aufgabe, die Gesehwindigkeit zu untersuchen, mit der einzelne Reaktionen ablaufen. s war schon auf S. 114 bemerkt worden, daß gelegentlich durch eine irgendwie geartete Hemmung der Reaktionsablauf stark behindert sein kann (Knallgas), so daß es nicht zur Ausbildung des eigentlichen chemischen Gleichgewichtes kommt. Diese Hemmung kann durch geeignete Maßnahmen aufgehoben werden (Kataylvsator od. dgl.). Die Reaktionsgeschwindigkeit ist also vor Verwendung eines Katalysators unmeßbar klein und wird danach auf eine endliche Größe heraufgesetzt. Für die Praxis hat diese ganze Frage natürlich eine erhebliche Bedeutung, weil es nichts mitzt, wenn eine Reaktion zwar prinzipiell eine gute Ausbeute ergäbe, sofern sie bis zum Gleichgewicht abliefe, wenn sie so langsam verläuft, daß in der Zeiteinheit kein nennenswerter Umsatz erzielt werden kann. Wir beginnen in unserer Besprechung mit den Reaktionen in Gasen, weil bei diesen die Verhältnisse im einzelnen noch am besten zu überblicken sind.
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Schäfer, K. (1964). Chemische Kinetik. In: Physikalische Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87844-2_6
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