Zusammenfassung
Bis in das 19. Jahrhundert hinein hielt man die Wärme fast allgemein für einen unwägbaren Stoff (Phlogiston). Indessen findet sich schon bei Bacon 2 die Vermutung, sie beruhe auf einer Bewegung der Moleküle und ein Körper sei um so wärmer, je heftiger diese Bewegung ist. Fester begründet wurde diese Vorstellung von Davy1 und Rumford2 (1812), und unabhängig davon erkannte Julius Robert Mayer3 die Wärme als eine Energieform (§ 23). Auf diesen Grundlagen schufen vor allem krönig4 (1856), Clausius5 (1857), Maxwell6 (1860) und Boltzmann (1860–1877) die mechanische Wärmetheorie. Danach ist die Wärme kinetische Molekularenergie, und zwar Energie der ungeordneten Anteile der Bewegung der Moleküle. Ein zusätzlicher gleichsinniger Bewegungsanteil infolge von Bewegungen von Körpern als Ganzes trägt zur Wärme nichts bei.
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© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Westphal, W.H. (1970). Wärmelehre. In: Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87836-7_6
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