Zusammenfassung
Nach dem Wiesbadener Kongreß für Innere Medizin an 19. April 1910 wurde Paul Ehrlichs Erfindung — wie wiederholt ausgeführt — sehr gegen seinen Willen in die breite Öffentlichkeit gezogen. Die Tagespresse brachte Wahres und Falsches. Ein kleines Frankfurter Lokalblättchen hatte Ehrlich in übertriebener Weise dichterisch verherrlicht, worüber er sich ärgerte und es als eine Geschmacklosigkeit bezeichnete. Er war demgegenüber machtlos, um so mehr, als jede Minute seines Tages mit anstrengendster und aufreibendster Arbeit ausgefüllt war. Aber von den Gegnern des Salvarsans wurde diese journalistische Entgleisung zu einer maßlosen Hetze mißbraucht, die selbst vor Ehrlichs Person nicht Halt machte. Man kann es verstehen, wie tief sein Stolz gebeugt wurde, als, aus diesen Quellen schöpfend, eine Interpellation im Preußischen Landtag eingebracht wurde.
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© 1951 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Marquardt, M. (1951). Verleumdung und Schmähung. In: Paul Ehrlich. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87798-8_24
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