Zusammenfassung
Die Diphtheriebakterien schädigen die Schleimhaut des Rachens und der Luftwege, so daß es zur örtlichen Nekrose kommt. Aus diesem Gebiet strömt dann von den erhalten gebliebenen Gefäßen her fibrinöses Exsudat in die Gewebslücke und ergießt sich auch von hier aus über die Umgebung, so daß eine zusammenhängende Pseudomembran an der Oberfläche gebildet wird. Im Bereich des ursprünglichen Schadens, d. h. an der Stelle, wo das Fibrin aus den Gefäßen ausströmt, hängt die Membran natürlich mit dem abgestorbenen Schleimhautgewebe fest zusammen und läßt sich nur mit Gewalt ablösen (pseudomembranös-nekrotisierende Entzündung), während die über die weniger oder nicht geschädigten umgebenden Schleimhautstellen abgeströmten Fibrinmassen sich leicht von ihr ablösen lassen (croupöse Entzündung). Besonders deutlich tritt uns die croupöse Entzündung dann entgegen, wenn die z.B. im Bereich des Kehlkopfes ausgeströmten Fibrinmassen nach abwärts auf die Trachealschleimhaut übergeflossen sind (descendierender Croup).
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© 1966 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
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Hamperl, H. (1966). Respirationstrakt. In: Pathologisch-histologisches Praktikum. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87797-1_8
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