Zusammenfassung
Die Auswahl der Leistungsschalter unterscheidet sich von der anderer Schaltgeräte wesentlich dadurch, daß hier nicht die Betriebsströme, sondern die möglichen Kurzschlußströme im Vordergrund des Interesses stehen. Deshalb ist neben den üblichen Begriffen wie Netzspannung, Strombelastungsfähigkeit, Umgebungstemperatur, Zahl der Schaltungen und dgl. in erster Linie der unbeeinflußte Kurzschlußstrom an der Ein-baustelle entscheidend, und zwar der größte und der kleinste, ersterer für die dynamischen und thermischen Beanspruchungen der Anlage, letzterer für die Ansprechsicherheit der Schutzeinrichtungen, s. S. 16. Bei Wechselstrom gilt der symmetrische Anteil. Der hinzukommende Gleichstromanteil wird durch die Angabe des Leistungsfaktors ausgedrückt. Im Kurz-schlußfall beherrscht der Schalter auch den durch das Gleichstromglied bedingten unsymmetrischen Strom. Es ist also nicht erforderlich, ihn bei der Auswahl besonders zu berücksichtigen, so lange der zugrunde gelegte Leistungsfaktor nicht unterschritten wird. Die Angabe des Kurzschluß-wechselstromes und des Leistungsfaktors enthält gleichzeitig eine solche über das zulässige Einschaltvermögen, wenigstens über dessen Mindestwert.
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Franken, H. (1970). Auswahl und Anwendung der Leistungsschalter. In: Niederspannungs-Leistungsschalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87628-8_10
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