Zusammenfassung
Ist P die im voraus bekannte Grundwahrscheinlichkeit für ein Merkmal, die den Beobachtungen in einer Reihe erwartungsgemäß zugrunde liegen soll, so ist nach den Tafeln 3 zu prüfen, ob die Abweichung noch innerhalb des zugelassenen Zufallsbereiches liegt oder ihn überschreitet, z sei die Zahl der zutreffenden Fälle in der Reihe, n die Zahl der Beobachtungsfälle, dann ist die beobachtete relative Häufigkeit \(\text{p}\, = \,\frac{\text{z}}{\text{n}}.\) Man liest in den Tafeln 3 a und 3 b die zur Beobachtungszahl n und der Grundwahrscheinlichkeit P gehörende obere bzw. untere Grenzdifferenz dα ab und prüft, ob die beobachtete Differenz dbeob. = p — P kleiner oder größer ist als dα. Ist dbeob. ≤ d5%, so ist die Beobachtung mit der Grundwahrscheinlichkeit vereinbar. Ist dbeob. > d1%, so besteht ein Widerspruch; man verwirft dann — mit der Irrtumswahrscheinlichkeit 1% — die Hypothese, daß P die Grundwahrscheinlichkeit für die Beobachtungsreihe ist. Im Zwischenbereich, wenn d5% < d beob. ≤ d1% ist, wird empfohlen, die Abweichung als auffällig zu bezeichnen. Wählt man in einem Anwendungsfall die 5%-Grenze für die Signifikanzbeurteilung, so soll man die Bezeichnung „signifikant auf der 5%-Stufe“ wählen.
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© 1969 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt
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Koller, S. (1969). Die einzelnen statistischen Prüf- und Schätzverfahren. In: Neue graphische Tafeln zur Beurteilung statistischer Zahlen. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87589-2_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-87589-2_2
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-642-87590-8
Online ISBN: 978-3-642-87589-2
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