Zusammenfassung
Ein Zweipol ist ein beliebiges elektrisches Netzwerk mit nur zwei äußeren Anschlußklemmen. Seine elektrischen Eigenschaften werden durch das Verhältnis der an diesen Klemmen liegenden Spannung und des durch diese Klemmen fließenden Stroms gekennzeichnet. Haben alle Schaltelemente des Netzwerkes lineares und passives Verhalten, dann verhält sich auch der Zweipol linear und passiv. Für die folgenden Betrachtungen soll die Anzahl der Schaltelemente stets endlich sein. Überdies werden im gesamten Kapitel 2 alle Schaltelemente als zeitinvariant vorausgesetzt, womit auch der Zweipol bzw. das Netzwerk zeitinvariant ist. Einfache Zweipole wurden bereits bei der Behandlung der realen Bauelemente betrachtet. Es zeigte sich dort, daß das Verhalten eines realen Bauelementes angenähert durch eine Zusammenschaltung mehrerer idealisierter Bauelemente (reine Kapazitäten, Induktivitäten, Gegeninduktivitäten und Ohmwiderstände) beschrieben werden kann, siehe z. B. Bild 1.19. In diesem Abschnitt sollen das allgemeine Verhalten linearer passiver Zweipole sowie die elementarsten Zweipolsyntheseverfahren besprochen werden. Die hierzu erforderlichen allgemeinen Grundkenntnisse sollen anhand der Analyse spezieller linearer Zweipole gewonnen werden.
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Literatur
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Steinbuch, K., Rupprecht, W. (1982). Lineare zeitinvariante passive Netzwerke. In: Nachrichtentechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87574-8_3
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