Zusammenfassung
Opium wurde schon im Altertum als Narkoticum und Hypnotikum verwandt. Bereits Theophrastus [1424] (300 v. Chr.) kannte Opium, und Dioscorides unterschied zwischen einer höheren Qualität — dem aus Mohnköpfen ausgeschwitzten Saft — und einer niederen, Meconion genannten Qualität, die aus ausgepreßten Kapseln und Blättern des Mohns gewonnen wurde [1550]. Es ist jedoch schwierig genau festzustellen, wann Opium erstmalig in Verbindung mit der Chirurgie angewandt wurde. Tatsache ist, daß man vom 12. Jahrhundert an häufig Hinweise über den Gebrauch von Schlafschwämmen (Schwämme, getränkt mit dem Saft von Opium, Hyoscyamin, Maulbeersaft, Alraunensaft und anderen Drogen) antrifft. Das erste bekannte Rezept für einen Schlafschwamm datiert zurück bis ins 9.
Mit der aus dem Englischen mehrfach originalgetreu übersetzten Bezeichnung Narkoticum bzw. Betäubungsmittel (narcotics) sind wie bereits in der Anmerkung der Autoren erwähnt starkwirkende bzw. morphinartige Analgetika gemeint; dementsprechend sind unter (spezifischen) Antagonisten bzw. Narkotica-Antagonisten Antagonisten morphinartiger Analgetika zu verstehen.
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Foldes, F.F., Swerdlow, M., Siker, E.S. (1968). Die Geschichte der Narkotica in der Anaesthesie. In: Morphinartige Analgetika und ihre Antagonisten. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 25. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87543-4_1
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