Zusammenfassung
Ultrametamorphose tritt vorwiegend innerhalb des tiefangeschnittenen Basements der kontinentalen Erdkruste auf. Hier befinden sich ihre Produkte, die Migmatite, im Verband mit metamorphen Gesteinen in hochgradiger Amphibolitfacies. Bereits im Gelände sichtbar sind die engen genetischen Beziehungen zwischen den hochgradigen Metamorphiten und den Migmatiten. So bestehen zum Beispiel große Teile des Fennoskandischen und des Kanadischen Schildes, in Mitteleuropa kleinere Areale des Schwarzwaldes und des Bayerisch-Böhmischen Waldes aus solchen Produkten der Ultrametamorphose. Echte Migmatite treten gelegentlich auch innerhalb höherer Grundgebirgsanschnitte auf, dort, wo sich unter dem Einfluß einer lokalen Wärmebeule im ehemaligen Orogen Bedingungen einer Ultrametamorphose einstellen konnten. Das ist, um nur ein Beispiel zu nennen, in einem eng begrenzten Raum innerhalb eines örtlichen Wärmeaufbruchs aus der Tiefe im mittleren Odenwald der Fall.
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Matthes, S. (1993). Ultrametamorphose und die Bildung von Migmatiten. In: Mineralogie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87508-3_28
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