Zusammenfassung
Die Spieltheorie befaßt sich mit den Auswirkungen von Entscheidungen der Spielpartner. Bei der Anwendung der Spieltheorie auf die Rückversicherung ist zunächst festzustellen, welche Spielpartner in Betracht kommen. Allgemein kann unterschieden werden zwischen Versicherten, Versicherer, Rückversicherer und der „Natur“. Der zuletzt genannte Spielpartner, die Natur, nimmt eine gewisse Sonderstellung ein. Die Natur entscheidet, welche Versicherungsfälle tatsächlich eintreten und welche Versicherungsleistungen zu zahlen sind. Die Entscheidungen der Natur sind stochastischer Art, sie lassen sich nur stochastisch durch die Schadensverteilung beschreiben. Anders die ersten drei Spieler, der Versicherte, der Versicherer und der Rückversicherer, die ihre Entscheidungen auf Grund vernünftiger Überlegungen fällen und zwischen denen eine gegenseitige Absprache möglich ist. Der Versicherte entscheidet, welchen der Versicherungsverträge, die ihm der Versicherer anbietet, er abschließt. Der Versicherer entscheidet, welche Versicherungsverträge er dem Versicherten anbietet und welche Rückversicherungsverträge er mit dem Rückversicherer abschließt, wobei er sich auf jene Rückversicherungen beschränken muß, die vom Rückversicherer angenommen werden. Der Rückversicherer schließlich entscheidet über die Art der Rückversicherungsverträge, die er bereit ist anzunehmen.
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© 1966 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Wolff, KH. (1966). Unternehmensforschung in der Rückversicherung. In: Methoden der Unternehmensforschung im Versicherungswesen. Ökonometrie und Unternehmensforschung / Econometrics and Operations Research, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87480-2_4
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