Quantitative Analyse eines Synchronisationsalgorithmus für DB-Sharing

Abstract

Als DB-Sharing bezeichnet man die gemeinsame Benutzung einer Datenbank durch Datenbank-Verwaltungssysteme auf einem System lose gekoppelter Prozessoren. Das wesentliche Entwurfsziel solcher Mehrrechner-Datenbanksysteme ist die annähernd lineare Erhöhung des Durchsatzes im Transaktionsbetrieb bei nur wenig veränderten Antwortzeiten im Vergleich zum 1-Rechner-Fall. Weiterhin wird eine deutliche Verbesserung der Verfügbarkeit des Systems für die DB-Verarbeitung angestrebt.

Nach einer Beschreibung des Aufbaus und der funktionellen Komponenten eines DBSharing-Systems werden seine speziellen Charakteristika für den Transaktionsbetrieb diskutiert. Daraus ergeben sich die wesentlichen Aspekte, die bei der Modellbildung eines Mehrrechner-Datenbanksystems zu berücksichtigen sind. Für ein DB-Sharing mit zwei Rechnern wird ein Synchronisationsprotokoll auf der Basis eines Token-Ring-Konzeptes vorgestellt, welches auch das sogenannte Veralterungsproblem löst. Mit auf Seitenreferenzstrings basierenden Simulationen konnte die Leistungsfähigkeit des Verfahrens quantifiziert werden. Bei des Meßläufen kamen einfache Maßnahmen zur Lastkontrolle zur Anwendung.