Zusammenfassung
Die p. E. soll die voile Leistungsfähigkeit des Organismus gewährleisten und gleichzeitig Heilungsprozesse ermöglichen. Beim Kurzdarm funktioniert sie als künstlicher Darm [1]. Daß sie bei Morbus Crohn keine primäre Therapie darstellt und daß die Ruhigstellung des Darmtrakts keinen therapeutischen Vorteil bietet, gilt inzwischen als erwiesen [3]. Eine Indikation für die p. E. bei entzündlichen Darmerkrankungen besteht nur noch perioperativ, oder wenn unter enteraler Ernährungstherapie Fisteln nicht ausheilen und Crohn-bedingte Wachstumsstörungen nicht zu beeinflussen sind [4]. Ein Malabsorptionssyndrom durch Strahlenschädigung kann sich unter p. E. erholen [5]. Die primäre Tumorkachexie kann mit p. E. heutiger Zusammensetzung noch nicht beeinflußt werden. Auch hat sich die Hoffnung nicht erfüllt, mit der p. E. das Ansprechen auf die Tumortherapie und die Überlebenszeit gunstig zu beeinflussen. Unbestritten ist der Wert der p. E. bei sekundärer Tumorkachexie, wenn Nahrungstransport oder Nahrungsaufnahme mechanisch behindert oder durch Therapiemaßnahmen (Chemotherapie, Radiotherapie, Operation) vorübergehend eingeschränkt sind [6].
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Fölsch, U.R., Junge, U. (1990). Therapieziel. In: Medikamentöse Therapie in der Gastroenterologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87466-6_49
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