Zusammenfassung
Das Masernvirus, welches in die Gruppen der Myxoviren (RNS-Viren) eingeordnet wird, hat charakteristische Eigenschaften, die es von der großen Zahl anderer menschenpathogener Viren unterscheiden läßt: eine sehr hohe Infektiosität und eine nur auf Mensehen bezogene Pathogenität; alle Stämme gehören einem serologischen Typ an, dessen Virulenzgrad nicht zu variieren scheint; eine geringe Resistenz gegen äußere chemische und physikalische Einflüsse, dies setzt zur Infektion einen engen Kontakt zwischen dem Virusausseheider und dem Empfänger (Tröpfcheninfektion) voraus, wobei es zur Ansiedlung auf den Schleimhäuten des Rachens, des Pharynx und der Conjunctiven kommt; es ist nicht ubiquitär verbreitet, sondern muß in Infektionsketten weitergegeben werden, zur Aufrechterhaltung derselben bedarf es einer genügenden Anzahl empfänglicher Personen; nur der Mensch ist das Reservoir.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin und Heidelberg
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Henneberg, G. (1969). Virologie der Masern. In: Henneberg, G. (eds) Masernschutzimpfung. Abhandlungen aus dem Bundesgesundheitsamt, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87419-2_3
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