Zusammenfassung
Findet an einem System ein Prozeß statt, so wird es im allgemeinen verändert. Führen wir einem Körper Wärme zu, so steigt im allgemeinen seine Temperatur; rühren wir in einer Flüssigkeit, so leisten wir Arbeit, und wenn wieder Ruhe eingetreten ist, ist die Temperatur höher als zuvor. Oft wird gesagt, daß beim Rühren Arbeit durch Reibung in Wärme verwandelt werde. Dies ist aber ungenau und nicht richtig. Beim Rühren entsteht durch die Arbeit zunächst kinetische Energie einer Flüssigkeitsströmung, welche sich dann durch Reibung allmählich in Energie der Molekularbewegung verzettelt. Hierbei erhöht sich die innere Energie der Molekularbewegung, und dies äußert sich in höherer Temperatur. Kühlt man nun die Flüssigkeit wieder auf ihre ursprüngliche Temperatur ab, so ist ihr Zustand wieder derselbe wie zuvor. Sie hat einen sogenannten Kreisprozeß durchlaufen. Die einzige Veränderung, welche dieser Prozeß hinterläßt, besteht darin, daß Arbeit aufgewandt und Wärme abgegeben wurde. Gewöhnlich sagt man, daß Arbeit in Wärme verwandelt worden sei.
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© 1963 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Weizel, W. (1963). Die Hauptsätze der Thermodynamik. In: Lehrbuch der Theoretischen Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87337-9_37
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