Zusammenfassung
Die einfachsten Äther haben die allgemeine Formel CnH2n+2O und sind daher mit den Alkoholen isomer. Anders als bei den Alkoholen ist kein Äther mit nur einem Kohlenstoffatom bekannt; das erste Glied der Reihe hat die Summenformel C2H6O. Teilt man die Formel CH3CH2OH dem Äthylalkohol zu, so gibt es nur eine einzige Strukturmöglichkeit für die isomere Verbindung, nämlich diejenige, in der das Sauerstoffatom mit zwei Kohlenstoffatomen verbunden ist. Also muß der einfachste Äther die Gruppierung C—O—C enthalten. Verteilt man die Wasserstoffatome auf die beiden Kohlenstoffatome zur Verbindung CH3OCH3, so sind alle Valenzregeln erfüllt. Die allgemeine Formel für die Äther ist dann ROR. Die Darstellungsmethoden und die chemischen Eigenschaften der Äther bestätigen diese Struktur.
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Literatur
Alexander William Williamson (1824–1904), Professor am University College in London. Mit der Synthese des Äthyläthers im Jahre 1850 klärte er die Verwirrung, die damals mit Bezug auf die Konstitution der Alkohole und Äther herrschte. Er war auch der erste, der Orthoester (S. 182) synthetisierte, und der dem Aceton (S. 205) die richtige Struktur zuerteilte.
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© 1960 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Noller, C.R. (1960). Äther. In: Lehrbuch der Organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87324-9_8
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