Zusammenfassung
Alicyclische Verbindungen sind cyclische Verbindungen mit aliphatischen Eigenschaften. Streng genommen sollte sich die Bezeichnung sowohl auf carbo-cyclische wie auf heterocyclische Verbindungen beziehen, doch beschränkt sich ihr Gebrauch üblicherweise auf die carbocyclischen Verbindungen. Die gesättigten alicyclischen Kohlenwasserstoffe werden häufig Cycloparaffine oder Cycloalkane, von den Petroleumtechnikern meist Naphthene genannt, da Cyclopentan (Penta-methylen) und Cyclohexan (Hexamethylen) und ihre Homologen aus der Naphtha-fraktion des Petroleums isoliert wurden. Diejenigen Verbindungen, die durch Hydrierung aromatischer Ringe erhalten werden, werden gewöhnlich als hydro-aromatische Verbindungen bezeichnet.
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Literatur
William Henry Perkin jr. (1860–1929), Schüler von Wislicenus und Baeyer und Professor der Chemie an der Universität Oxford. Seine Verdienste liegen auf dem Gebiet der Naturstoffe, besonders der Terpene und Alkaloide, wo er wichtige Synthesen und Abbaureaktionen durchgeführt hat.
Richard Willstätter (1872–1942), Nachfolger von Baeyer an der Universität München. Überragender Forscher auf zahlreichen Gebieten der Naturstoffe, z. B. der Alkaloide, Anthocyane, Carotine und des Chlorophylls. 1915 wurde er mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
Jocelyn Field Thorpe (1872–1940), Professor für organische Chemie am Imperial College of Science and Technology in London, hat sich besonders bekannt gemacht durch die Erforschung der Tautomeric der Glutaconsäuren (S. 853) und des Einflusses der Substitution auf die Ringbildung.
Otto Wallach (1847–1931), Nachfolger von Victor Meyer als Professor der Chemie in Göttingen. 1879 begann er auf dem Gebiet der Terpene zu arbeiten, als er an der Universität Bonn Pharmazie lehren mußte. Wallach war, anders als E. Fischer und Baeyer, primär Analytiker, und seinen Bemühungen ist in erster Linie die Lösung der Verwirrung zuzuschreiben, die auf dem Gebiet der Terpene so lange geherrscht hat. Wallach wurde 1910 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
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Noller, C.R. (1960). Alicyclische Verbindungen, Terpene und Steroide. In: Lehrbuch der Organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87324-9_39
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