Zusammenfassung
Die ursprüngliche Lehre von der miasmatischen Natur der Infektionsstoffe führte zwangsläufig zu Gegenmaßnahmen, bei denen Räucherungen mit angenehm oder scharf riechenden Stoffen oder Einreibungen mit Essenzen das krankmachende Agens vertreiben oder vernichten sollten. Seltsam muten heute die meisten dieser Handlungen an, weil sie, unter der Geißel der Seuchen und in Unkenntnis der Zusammenhänge entstanden, nicht mehr sein konnten als ein Tasten im Dunkeln, das zwar manchmal das Richtige traf, wie die Verbrennung von allerlei Gegenständen nach Seuchenausbrüchen und im weiteren Sinne auch die Quarantänemaßnahmen, meist aber unnütz, manchmal sogar schädlich waren.
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Schrifttum
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Rodenwaldt, E., Bader, RE. (1951). Keimhemmung und Keimtötung. In: Lehrbuch der Hygiene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87315-7_19
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