Zusammenfassung
Von den zahlreichen Parasiten des Menschen, die unter den Bedingungen der Unkultur entweder dauernd oder nur in bestimmten Entwicklungsstadien auf ihm leben oder ihn nur zur Nahrungsaufnahme aufsuchen, sind die meisten in Mitteleuropa dem höheren Lebensstandard gewichen. Dies gilt vor allem für das „Körperungeziefer“, zu dem die Krätzemilben und Läuse zählen. Ihre Anwesenheit wird vom Kulturmenschen als unangenehm empfunden. Sie wirkt ekelerregend und ist dadurch der beste Anreiz zur raschen Lösung des Wirt-Gast-Verhältnisses. Auch die Flöhe sind bei uns selten geworden, die die Verbindung zum,,Wohnungsungeziefer“herstellen, dessen typische Vertreter Wanzen und Zecken der Gattungen Ornithodorus und Argas sind. Es gilt aber nicht oder nur wenig für das „Gemeinde- und Freilandungeziefer“, Fliegen und Mücken. Der Einfluß menschlicher Kultur und gehobener Lebensführung reicht meist nicht aus, um in ihre Biologie störend einzugreifen.
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Schrifttum
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Zumpt, F.: Rhipicephalus sanguineus. Leipzig 1946.
Zumpt, F.: Die Stubenfliege. Leipzig 1941.
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Kemper, H.: Die Bekämpfung von Schaben und Heimchen. Berlin 1940.
Kemper, H.: Über Hausmotten und ihre Bekämpfung. Berlin 1940.
Peus, F.: Ameisen und ihre Bekämpfung. Berlin 1942.
Peus, F.: Die Flohplage und ihre Bekämpfung. Berlin 1940.
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Reichmuth, W.: Die Bekämpfung der Wohnungsmilben. Berlin 1940.
Ulmann, E.: Tsetsefliegen und Trypanosomen-entwicklung. Tropenmedizinische Schriftenreihe, herausgeg. von E. Rodenwaldt, H. 5. Stuttgart 1942.
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Rodenwaldt, E., Bader, RE. (1951). Ungeziefer. In: Lehrbuch der Hygiene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87315-7_18
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