Zusammenfassung
Die kelto-germanische Bevölkerung war durch die Heereszüge der Römer schon seit langem, wenigstens soweit das Zepter des Imperiums reichte, mit der griechisch-römischen Heilkunde vertraut geworden; sie beschränkte sich nicht auf die Besatzung selbst und den Kreis der Beamten, sondern drang in die einheimische Bevölkerung selbst ein, wie z. B. die zahlreichen Stempel gallo-römischer Augenärzte beweisen, die vielerorts zutage gekommen sind. Ihre spätere Ausdehnung auf das ganze westliche Europa gewann die wissenschaftliche Medizin aber im Gefolge der christlichen Kirche und ihrer Träger.
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von Brunn, W. (1928). Die ersten Anfänge des Eindringens antiker Medizin in das Abendland. In: Kurƶe Geschichte der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87250-1_3
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