Zusammenfassung
Die Zellulose für Kunstfasern ist nie rein. Sie stammt aus den verschiedensten Quellen, aus Baumwollinters, aus Holz, aus Stroh, am meisten aus Holz. An den aus den verschiedenen Hölzern gewonnenen Zellstoff stellt man besondere Anforderungen. Aus schlechtem Zellstoff läßt sich keine gute Kunstseide machen. Die immer vorhandenen und störend wirkenden Begleitstoffe der Zellulose, wie Lignin, Holzgummi, Harze und Fette, Mineralbestandteile sollen möglichst beseitigt werden. Das gelingt nie in einem einmaligen Aufschlußverfahren, es ist immer eine Veredlung durch Bleiche, meist Stufenbleiche und Natronlaugebehandlung notwendig. Aber auch sie und die Laugenbehandlung beim Tauchen des Zellstoffes, die eine Veredlung mit sich bringt, vermögen nicht, alles Xylan und Mannan herauszulösen, und es ist solches noch in den Kunstfasern nachzuweisen (3). (Aber nicht in solchen aus Linters.) Daraus ist noch nicht der Schluß auf chemische Bindung mit der Zellulose erlaubt. Von Xylan ist bekannt, daß es sich nicht xanthogenieren und in Viskoselösung überführen läßt, daß es einen ungünstigen Einfluß auf das Filtern der Lösung und die Festigkeit der Fasern ausübt.
Siehe Schrifttumsnachweis S. 159.
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© 1950 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Zart, A. (1950). Kunstfasern aus Zellulose (1 u. 2). In: Kunstseide und Stapelfaser. Technische Fortschrittsberichte, vol 51. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87247-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-87247-1_2
Publisher Name: Steinkopff
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Online ISBN: 978-3-642-87247-1
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