Zusammenfassung
Abb. 3 a und b illustrieren Galens Vorstellungen von der Funktion der Ventrikel. In der Diastole zieht Kontraktion gerade verlaufender Herzfasern die Herzspitze an die Basis heran, wobei sich die Kammern erweitern und kugelförmige Gestalt annehmen. Infolge dieser Erweiterung, also ex vacuo, wird Blut aus der Vena cava in die rechte, und gleichzeitig Luft durch die Lungenvenen in die linke Herzkammer gesaugt2. Außerdem zieht die kräftiger als die rechte gebaute linke Kammer durch Poren des Septums Blut aus dem rechten Ventrikel an. In der Systole hingegen erschlaffen diese geraden Fasern. Stattdessen schnüren querverlaufende Fibern das Herz kräftig zusammen, so daß es sich streckt. Der Klappenapparat hemmt Rückstrom des Blutes in die Vena cava und in die Lungenvene. Aorta und Vena pulmonalis hingegen öffnen sich und geben dem Blut den Weg frei in die Körperperipherie und in die Lungen.
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© 1967 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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von Brunn, W.L. (1967). Funktion des Herzens und der Gefäße nach Galen1. In: Kreislauffunktion in William Harvey’s Schriften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87242-6_3
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