Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit Fragen des Zusammenhanges von Krebs und Unfall führt bei aller Seltenheit einschlägiger Beobachtungen zu unbestreitbar echten Verbindungen zwischen beiden Komplexen. Sie sind zwar nicht kausaler Art im Sinne des Begriffs, jedoch befähigt, eine Kontinuität herzustellen, die sich lückenlos von der Verletzung bis zur Manifestation der Geschwulst erstreckt. Ein Unfall, der zum Anlaß für die Cancerogenese wird, hat aber eine Perforation des epithelialen Deckverbandes zur Voraussetzung. Nur so scheint es denkbar, daß eine Praecancerose zur Entwicklung kommt, die wir in der fortdauernden Entzündung, der Mazeration des Gewebes, der Sekretverhaltung und der gestörten Regeneration erblicken, und nur so wird die Verbindung zu den Spontantumoren epithelialer Herkunft hergestellt, die durchweg aus dem Boden einer Praecancerose hervorgehen.
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© 1966 Johann Ambrosius Barth, Leipzig
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Becker, T. (1966). Schlußbetrachtung. In: Krebs und Unfall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87238-9_11
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