Zusammenfassung
Der Gedanke, gewöhnliche Schimmelpilze könnten im menschlichen oder tierischen Organismus pathologische Veränderungen auslösen, ist keinesfalls eine Überlegung unserer Gegenwart, die sich erfreulicherweise gegenüber Pilzproblemen in zunehmendem Maße als aufgeschlossen erweist. Ich erinnere hier nur an die bedeutsame Entdeckung des Italieners Bassi, der schon 1837 einen Schimmelpilz als Ursache der gefürchtetsten Krankheit der Seidenraupe, der Muscardine, erkannte. Während aber in den folgenden Jahrzehnten das Interesse an den Schimmelpilzen als pathogene Organismen bei Mensch und Tier auf einen verhältnismäßig kleinen Kreis von Autoren beschränkt blieb, finden sich in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg in der Fachliteratur in erhöhter Zahl Arbeiten, die sich mit diesem Forschungsthema beschäftigen. Liest man die Kasuistik, insbesondere über Schimmelpilzdermatosen, so ist aber in einem Teil der Fälle ein gewisses Unbehagen nicht zu unterdrücken, ob denn der gefundene Pilz tatsächlich als auslösendes Agens für das vorliegende Krankheitsbild entscheidend war.
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Götz, H. (1965). Zur Problematik der Schimmelpilze als pathogene Organismen. In: Grimmer, H., Rieth, H. (eds) Krankheiten durch Schimmelpilze bei Mensch und Tier. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87236-5_3
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