Zusammenfassung
Blau und Wambacher [Bl 37b, 37 c] fanden beim Durchmustern photographischer Emulsionen unter dem Mikroskop häufig mehrere „Spuren“, die von einem Punkt ausgingen. Solche Ereignisse werden als „Sterne” bezeichnet. Sie wurden in Analogie zu bekannten Erscheinungen in der Wilson-Kammer als Kernverdampfungen gedeutet, die Spuren als Bahnen von Protonen identifiziert. Schopper u. a. [Scho 39, Fi 39] wiesen unter den Spuren aus Sternen auch solche nach, die von Alphateilchen herrührten. Durch Vergleich der Sternhäufigkeit in 200 und 3400 m Höhe konnten Stetter und Wambacher [St 39] sicherstellen, daß die „Sterne“tatsächlich durch die kosmische Strahlung ausgelöst wurden. Eine Bibliographie sämtlicher frühen Arbeiten mit photographischen Platten wird von Shapiro [Sh 41] gegeben. In der 1. Auflage dieses Buches versuchte Bagge [Ba 43a] die „Sterne“in den Rahmen der damals bekannten Komponenten der kosmischen Strahlung theoretisch einzuordnen. Damals war es schwierig, die Frage nach der sternerzeugenden Strahlung aus Experimenten mit der photographischen Platte zu beantworten. Heute wissen wir, daß die „Sterne” hauptsächlich durch die Nukleonenkomponente verursacht werden.
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© 1953 Springer-Verlag OHG
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Teucher, M. (1953). „Sterne“ in photographischen Platten. In: Heisenberg, W. (eds) Kosmische Strahlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87230-3_7
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