Zusammenfassung
Der Luftschauer stellt ein Strahlungsereignis dar, in dem all die in den bisherigen Kapiteln behandelten Prozesse der kosmischen Strahlung gleichzeitig vorkommen, und gibt uns Kunde von den höchsten in der Natur vorkommenden Teilchenenergien. An seinem Anfang in der hohen Atmosphäre steht eine Nukleonenkaskade, die in jeder Generation Energie irreversibel in die Elektronen-Photonenkomponente abgibt, so daß der Luftschauer während seiner Entwicklung einem reinen Elektronenschauer sehr ähnlich wird. Mit steigender Primärenergie wächst seine Ausdehnung, bis er den Erdboden erreicht, wo er eine Breite von mehreren hundert Metern annehmen kann. Trotz des Überschusses der Elektronen ist auch in Meereshöhe der Nukleonenschauer mit seinen Folgeteilchen nachweisbar. Von diesen vermögen die μ-Mesonen infolge ihrer hohen Energie und geringen Wechselwirkung weite Strecken zu durchlaufen und machen schließlich als Überbleibsel des Schauers die kosmische Strahlung in großen Tiefen unter Grund aus.
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© 1953 Springer-Verlag OHG
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Deutschmann, M. (1953). Experimentelles über große Luftschauer. In: Heisenberg, W. (eds) Kosmische Strahlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87230-3_35
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-87230-3_35
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