Zusammenfassung
Wenn eine Flüssigkeit aus einer Öffnung eines Gefäßes ausfließt, so umströmt sie im allgemeinen nicht den Rand der Öffnung, sondern löst sich dort ab und strömt mit freien, d.h., nicht durch starre Wände festgelegten Strahlgrenzen weiter. Ist der Strahl von der gleichen oder einer gleichartigen Flüssigkeit umgeben wie die, aus der er selbst besteht, z. B. wenn Wasser unter Wasser oder Luft in Luft austritt, so treten am Strahlrand bald Störungen auf. Die Strahlgrenze ist im allgemeinen unstabil, es entstehen einzelne Wirbel, und in einigem Abstand von der Ausflußöffnung tritt eine lebhafte Durchmischung des Strahles mit der umgebenden Flüssigkeit ein. Man hat dann keine Potentialströmung mehr und kann daher das Hilfsmittel der konformen Abbildung nicht mehr anwenden. Wir werden uns daher auf solche Vorgänge beschränken, bei denen der Vermischungsvorgang noch keine maßgebliche Rolle spielt.
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Literatur
Betz, A., u. E. Petersohn: Anwendung der Theorie der freien Strahlen. Ing.-Arch. 2 (1931) 190.
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Betz, A. (1964). Freie Strahlen. In: Konforme Abbildung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87217-4_11
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