Zusammenfassung
Der Ausdruck „Lupus“, wie er in der medizinischen Literatur während wenigstens sieben Jahrhunderten angewendet wurde, bezog sich wahrscheinlich auf die diskoide Verlaufsform bzw. auf Hautveränderungen, die den bei dieser Lupusform beobachteten ähnlich waren. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Lupus nur als eine Hauterkrankung angesehen, bis schließlich vor hundert Jahren das Schwergewicht mehr auf die viszeralen Manifestationen gelegt wurde und in manchen Fällen sogar die Auffassung vertreten wurde, daß nur die inneren Organe, hingegen nicht die Haut an der Erkrankung beteiligt seien. In diesem Jahrhundert schließlich wurden auch die Blutgefäße in die Pathogenese einbezogen, und dies führte zu dem Konzept einer Systemerkrankung mit bindegewebigen Veränderungen. Die jetzt vorherrschende Auffassung über die Pathogenese nimmt eine Autoimmunstörung an, die mit einer Reaktion der Gewebe und Organe des ganzen Körpers einschließlich der Blutgefäße, des Bindegewebes und des Integumentes einhergeht. Die Bezeichnung der Erkrankung paßte sich den wechselnden Vorstellungen über den Krankheitsprozeß an und wechselte von Lupus über Lupus erythematodes zu Lupus erythematodes disseminatus1.
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Lövgren, O. (1970). Lupus erythematodes. In: Schoen, R., Böni, A., Miehlke, K. (eds) Klinik der rheumatischen Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87173-3_35
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