Zusammenfassung
Die Analyse der Gelenkflüssigkeit, von Paracelsus wegen der Ähnlichkeit mit dem Eiklar als Synovia bezeichnet, gehört auch heute noch zu den vernachlässigten Untersuchungsmethoden der klinischen Rheumatologie (Hollander, 1960). Die Untersuchung der Synovia erlaubt jedoch gerade in diagnostisch unklaren Fällen (Frühstadien, monarthritische Formen, klinisch atypische Verläufe) eine Differenzierung zwischen primär entzündlichen Gelenkleiden und sekundären Entzündungsreaktionen aus traumatischer oder degenerativer Ursache (Ropes u. Bauer, 1953). Dagegen ist der Aussagewert von Untersuchungsdaten der Synovia zur weiteren Differenzierung innerhalb dieser großen Gruppen oder zur Verlaufsbeurteilung im Vergleich zu klinischen und serologischen Methoden nur gering (Hollander u. Mitarb., 1961). Die Untersuchung der Synovia sollte daher, falls technisch möglich, bei jeder mit Gelenkergüssen einhergehenden Erkrankung unverzüglich durchgeführt werden.
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Deicher, H. (1970). Untersuchungsmethoden der Gelenkflüssigkeit. In: Schoen, R., Böni, A., Miehlke, K. (eds) Klinik der rheumatischen Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87173-3_10
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